Hepatitis ist der medizinische Fachbegriff für eine Leberentzündung. Diese kann durch Infektionserreger oder durch giftige Stoffe entstehen. Auch Durchblutungsstörungen der Leber oder Autoimmunerkrankungen können ursächlich sein. Am häufigsten kommen in Deutschland neben der alkoholbedingten Hepatitis die virusbedingten Leberentzündungen (Hepatitis A-E) und die Fettleber-Hepatitis vor.
Eine unbehandelte chronische Hepatitis kann schwere Spätfolgen wie Leberversagen oder Leberkrebs nach sich ziehen. Dieser Verlauf kann durch die frühzeitige Gabe von antiviralen Medikamenten wirksam verhindert werden.
Aus diesem Grund können gesetzlich Versicherte ab dem vollendeten 35. Lebensjahr ein einmaliges Screening auf eine Hepatitis B- und Hepatitis C-Virusinfektion erhalten. Damit sollen unentdeckte Infektionen erkannt und frühzeitig behandelt werden, um gravierende Spätfolgen zu verhindern.
Vor der Untersuchung wird der Impfstatus geklärt; bei einer erfolgreichen Immunisierung durch Impfung ist ein Screening auf Hepatitis B nicht notwendig – für Hepatitis C gibt es keine Impfung.
Zum Screening erfolgt dann eine Blutentnahme, bei der das Blut auf die entsprechenden Antigene und Antikörper untersucht wird.
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